Distrikt

Jeder ist herzlich eingeladen, eine Kirche oder Kapelle zu besuchen. Diese sind öffentliche Orte der Gottesverehrung.

Für Katholiken ist eine Kirche ein heiliger Raum. Sie glauben, dass hier Gott wirklich anwesend ist.

Die Kapellen und Kirchen der Priesterbruderschaft St. Pius X. sind katholische Gotteshäuser. Die Priesterbruderschaft St. Pius X. hält an den Überlieferungen der römisch-katholischen Kirche, wie sie durch die Jahrhunderte gepflegt wurden, treu fest.

Wir wissen, dass viele Aspekte der heiligen Messe, wie sie hier gefeiert wird, heutigen Katholiken nicht vertraut sind, etwa die Benutzung der lateinischen Sprache oder die Stellung des Priesters beim Gottesdienst vor dem Altar.

Genau so wie in den Kapellen der Bruderschaft St. Pius X. wurde in allen römisch-katholischen Gotteshäusern bis 1969 der Gottesdienst gefeiert.

Die Priester vor Ort sind gerne bereit, Ihnen bei der Orientierung zu helfen. Haben Sie keine Scheu, die Geistlichen anzusprechen. Sie werden Ihnen gerne alles erklären.

Auf der Internetseite unserer Internet-Buchhandlung www.sarto.de finden Sie viele hilfreiche Gebetbücher oder Informationsschriften.

Sie sind herzlich willkommen. Sie werden sehen: Katholiken, die die Tradition ihrer Kirche lieben, sind normale Menschen, die sich gerne über den Glauben unterhalten. Sie sind nicht „besser“ oder „schlechter“ als andere Zeitgenossen. Nehmen Sie sich Zeit, um in Kontakt mit anderen Katholiken zu treten oder einen Priester zu sprechen. Haben Sie keine Scheu. „Die Tür steht offen, mehr noch das Herz.“

Vielleicht beobachten Sie auch zuerst einmal, lassen die Eindrücke wirken und kommen beim nächsten Mal ins Gespräch.

Jede Kapelle hat einen interessanten Schriftenstand, wo Sie Bücher und Informationsmaterial finden.

Sie können sich vom Priester auch Gegenstände (Rosenkränze, Kreuze, Kerzen) segnen lassen.

Für Katholiken handelt es sich bei dem Gottesdienstraum um ein wirkliches Haus Gottes. Dies sollte das Benehmen aller Besucher widerspiegeln. Ehrfurcht vor Gott und Respekt vor den Gläubigen zeigt man zuerst durch eine gesenkte Stimme und eine dem Ort angemessene Kleidung. Man verhält und kleidet sich so wie bei anderen ernsten Anlässen.

Sie sind herzlich willkommen, sich den Gottesdienstraum anzuschauen und sich frei einen Sitzplatz zu nehmen. Vielleicht beobachten Sie, wie sich andere Gottesdienstbesucher verhalten. Gläubige Katholiken nehmen beim Betreten der Kirche aus einem Gefäß an der Türe mit einer Hand Weihwasser und machen ein Kreuzzeichen. Das erinnert sie an die Taufe.

Dann machen die Eintretenden zum Altar hin eine Kniebeuge, um Ihren Glauben auszudrücken, dass hier Gott wohnt.

Dann gehen die sie in eine der Kirchenbänke und knien sich hin. Dies ist eine Geste der Anbetung.

Männer werden gebeten, Mützen oder Hüte abzunehmen. Manche Frauen tragen nach altchristlicher Tradition beim Gottesdienst eine Kopfbedeckung.

Äußerlichkeiten sind nur Hilfen, die auf die Heiligkeit des Ortes hinweisen. Gerne erklären wir Ihnen alles in einem persönlichen Gespräch. Sprechen Sie einen Priester an.

Der Empfang der heiligen Kommunion ist praktizierenden Katholiken vorbehalten. Wir bitten, das zu respektieren.

Jeder Katholik, der sich seit seiner letzten Beichte keiner schweren Schuld bewußt ist, darf kommunizieren. Er muß mindestens eine Stunde vor dem Empfang der heiligen Hostie fasten, d.h. er darf keine Speisen oder Getränke (außer reinem Wasser oder Medikamenten) zu sich genommen haben. Die wichtigste Voraussetzung ist ein großes Verlangen, den Leib und das Blut, die Seele und die Gottheit unseres Herrn Jesus Christus zu empfangen.

Sie können gerne einen Priester ansprechen und ihm Fragen stellen. Jede Frage ist willkommen.

Die heilige Kommunion wird nur als Mundkommunion an kniende Gläubige gespendet.

In den Kapellen und Kirchen der Bruderschaft gibt es nach der Tradition der Kirche keine Handkommunion.

Wenn Sie Katholik sind und kommunizieren möchten, dann treten Sie wie die anderen Gläubigen gesammelt zur Kommunionbank und knien nieder. Wenn Sie aus gesundheitlichen Gründen nicht knien können, zeigen Sie durch eine Verneigung Respekt vor der Realpräsenz Christi in der Hostie.

Wenn Sie kommunizieren wollen, schließen Sie, die Augen, öffnen den Mund weit und strecken die Zunge horizontal hervor.

Der Priester spricht, bevor er Ihnen die Hostie auf die Zunge legt, ein kurzes lateinisches Gebet: „Der Leib unseres Herrn Jesus Christus bewahre Deine Seele zum ewigen Leben.“ Bitte antworten Sie nicht „Amen“.

Es besteht keine Verpflichtung, die heilige Kommunion zu empfangen. Niemand in der Kirche erwartet das von Ihnen. Niemand wird schlecht von Ihnen denken. Es gibt viele Gründe, nicht zur Kommunionbank zu treten, z.B. wenn man sich nicht genügend vorbereitet fühlt oder das Fasten nicht halten konnte.

Nach der heiligen Kommunion sollten Sie auf Ihrem Platz ein Dankgebet verrichten und Christus dafür danken, dass Er in Ihr Herz gekommen ist. Sie werden sehen, wie sich andere Gläubige verhalten.

Die Priester der Priesterbruderschaft St. Pius X. erfreuen sich in bezug auf das Beichtsakrament einer besonderen weltweiten Sendung durch den Papst. Beichtzeiten sind in den Kapellen an den Aushängen angezeigt. Sie können aber auch besondere individuelle Beichtzeiten mit dem Priester vereinbaren. Die Beichte wird in der Regel im Beichtstuhl der Kirche gehört.

Tatsächlich unterscheidet sich die Form der heiligen Messe bei der Priesterbruderschaft St. Pius X. wesentlich von derjenigen, die in den Pfarreien zelebriert wird. Unsere Priester zelebrieren ausschließlich mit den alten katholischen Messbüchern, die bis zur Liturgiereform im Jahr 1969 von allen katholischen Geistlichen benutzt wurden.

Was sofort auffällt: Diese „alte Messe“ wird in lateinischer Sprache gefeiert, und der Priester steht bei der Zelebration vor dem Altar. Gerade die Unterschiedlichkeit gegenüber den Pfarreien zeigt, dass es große Unterschiede gibt. Und diese Unterschiede gehen sehr tief und über diesen ersten Eindruck hinaus.

Eine unterschiedliche Form zeigt deutlich eine unterschiedliche Bedeutung des heiligen Tuns. Wer die Liturgie verändert, steht in Gefahr, auch den Glauben zu verfälschen. Die alte Liturgie ist ein Werk des Heiligen Geistes und hat durch die Jahrhunderte unzählige Heilige hervorgebracht. Die alte lateinische Messe ist „das Schönste auf dieser Seite des Himmels“.

Die Frage der Treue zur liturgischen Überlieferung ist wichtig und braucht eine vertiefte Erklärung, die wir Ihnen im persönlichen Gespräch gerne geben.

Wir empfehlen Ihnen dazu ein leicht lesbares Büchlein von Erzbischof Marcel Lefebvre, bestellbar bei unserer Internetbuchhandlung: Offener Brief an ratlose Katholiken. In allen Kapellen gibt es einen Stand mit interessanten Schriften und Büchern. Bitte informieren Sie sich.

Die römisch-katholische Kirche hat bis 1969 ihre Gottesdienste immer in Latein gefeiert. Dies ist das Symbol der sichtbaren Einheit aller Katholiken aller Zeiten und aller Zonen. Die lateinische Sprache der Messe ist eine feierliche und sakrale Sprache, die ausdrückt: Hier geschieht etwas, was unsere Jetztzeit übersteigt.

Die Musik unserer Tage benutzt oft die englische Sprache und wird von allen „verstanden“. Katholiken früherer Jahrhunderte fühlten sich in der lateinischen Sprache zu Hause, auch wenn diese nicht sprechbar war. Es war aber die Sprache ihrer Mutter, der Kirche von Rom. Deshalb lieben Katholiken die lateinische Sprache.

Das vermeintlich „tote“ Latein ist eine unwandelbare Sprache. Sie ist präzise, um den Glauben auszudrücken. Viele Übersetzungen der modernen Liturgie sind tendenziell und verfälschen regelrecht den lateinischen Urtext.

Die Predigten finden natürlich in deutscher Sprache statt. Die Lesungen der hl. Messe werden auch in der Landessprache vorgetragen. Viele benutzen in der hl. Messe Meßbücher, die ihnen die Texte übersetzen.

Der Priester steht mit den Gläubigen in die gleiche Richtung. In der Urkirche wandten sich alle Gottesdienstteilnehmer – Priester und Gläubige – nach Osten, in Richtung der aufgehenden Sonne, die ein Symbol für den auferstandenen Christus war.

Die Gebetsrichtung zum Altar, auf dem oft auch der Tabernakel mit den konsekrierten Hostien steht, ist eine Frage der Ehrfurcht. Die Gebetsrichtung zeigt, dass die Liturgie sich auf Gott konzentriert und nicht auf den Menschen oder die Gemeinde.

Obwohl die hl. Messe einer klaren Struktur folgt, ist sie vielen Katholiken heute nicht vertraut. Das zeigt aber auch, dass die Messe ein „Geheimnis des Glaubens“ ist. Der unsichtbare Inhalt der Messe übersteigt das Verstehen des Menschen. Was während der Messe geschieht, bleibt den Sinnen verborgen. Die Messe ist die geheimnisvolle Vergegenwärtigung des Kreuzesopfers von Golgatha. Wir stehen gleichsam in der Messe mit Maria und Johannes unter dem Kreuz. Daher nimmt man fruchtbar an der Messe teil, auch wenn man nicht alles versteht. Man muß sich nur dessen bewußt sein, dass hier etwas Gewaltiges geschieht. „Eher könnte die Erde ohne Sonne bestehen als ohne heilige Messe“, sagte einmal ein großer Heiliger.

Die Priester können Ihnen vielleicht die Krankenkommunion bringen. Bitte bleiben Sie in Kontakt mit den Priestern.

Bestellen Sie kostenlos und unverbindlich das Mitteilungsblatt.

Folgen Sie den Messen und Predigten, die im Internet übertragen werden: Youtube-Kanal

Die Priesterbruderschaft St. Pius X. ist eine weltweit tätige Gemeinschaft von ca. 650 römisch-katholischen Priestern. Sie wurde 1970 gegründet und kirchlich anerkannt. Ihr Gründer war der französische Erzbischof Marcel Lefebvre (1905–1991).

Ihre Mitglieder fühlen sich den gleichen Idealen und Zielen verpflichtet. Man bildet eine Lebens- und Gebetsgemeinschaft. Die gemeinsamen Häuser heißen Priorate, die von einem Prior (Vorsteher) geleitet werden. Sie leben in der ganzen Welt nach einer einheitlichen Lebensregel. Wenn die Mitglieder auch keine Mönche sind, sondern sich als Weltpriester der Seelsorge an den Menschen widmen, kommen sie doch viermal am Tag zum gemeinsamen Gebet zusammen, nehmen die Mahlzeiten gemeinsam ein und teilen die Einnahmen und Ausgaben.

Hier handelt es sich um den heiligen Papst Pius, den zehnten seines Namens unter den römischen Bischöfen. Das „X.“ ist die römische Zahl 10.

Der spätere Papst wurde als Giuseppe Sarto im Jahr 1835 in der Nähe von Venedig geboren. Er war das zweite von elf Kindern seiner Eltern. Sein Vater war Briefträger, seine Mutter war Schneiderin.

Giuseppe Sarto wurde 1858 zum Priester geweiht, wirkte viele Jahre als Seelsorger auf dem Lande und später als Ausbilder von Theologen. 1884 wurde er Bischof von Mantua, 1893 Patriarch von Venedig und 1903 römischer Papst.

Bis zu seinem Tod im Jahr 1914 erneuerte er umfassend das kirchliche Leben. Seine ganze  Sorge galt der Schönheit des Gottesdienstes, der Glaubensweitergabe an Kinder, einer guten Priesterausbildung und der verständlichen und vollständigen Darlegung des katholischen Glaubens in der modernen Welt. Der Beginn des Ersten Weltkriegs brach ihm das Herz.

Die Priesterbruderschaft St. Pius X. hat zwei Ziele: die Ausbildung neuer Priester und die ganze Ausrichtung des Priesters auf den Gottesdienst, die heilige Messe.

Praktisch bedeutet das: Die Priesterbruderschaft St. Pius X. unterhält zuerst einmal Priesterseminare, das sind Schulen für angehende Priester, die dort Theologie studieren und sich geistlich formen lassen. Ein weiteres Ziel der Bruderschaft liegt darin zur Heiligung aller Priester beizutragen durch Exerzitien und Einkehrtage, Priestertreffen für alle Priester des Diözesan- und Ordensklerus.

Die Priesterbruderschaft unterhält Gotteshäuser und Niederlassungen an vielen Orten. Das Leben dieser Niederlassungen ist ganz vom Gottesdienst geprägt.

Die Bruderschaft unterhält aber auch Angebote für Gläubige, wie Häuser für geistliche Einkehr, Schulen, karitative Einrichtungen, Informations- und Verlagsangebote und Gebets- und Jugendgruppen.

Ja, die Priesterbruderschaft St. Pius X. hat einen weiblichen Zweig, die Schwestern der Bruderschaft St. Pius X.

Die Priesterbruderschaft St. Pius X. ist eine Gemeinschaft katholischer Priester. Sie nimmt als Mitglieder nur Theologiestudenten auf, die zu den Weihen berufen sind, oder Männer, die Ordensgelübde ablegen. Die Gläubigen, die die Gotteshäuser besuchen, sind keine Mitglieder, nur einfache Katholiken, die die Tradition ihrer Kirche lieben.

Fromme Laien, die in eine besondere Beziehung zur Bruderschaft treten möchten, können die Aufnahme in den sog. „Dritten Orden“ anstreben. Diese „Tertiaren“ unterstützen die Priester durch ihr Gebet und ein ernsthaftes religiöses Leben.

Man kann nur schätzen, was man kennt. Der regelmäßige Besuch der Gottesdienste wird Sie mit den Anliegen der Bruderschaft und ihren geistlichen Angeboten bekannt machen.

Sie können aber kostenlos und unverbindlich das monatliche Mitteilungsblatt bestellen: Bestellung

In unserer Internetbuchhandlung finden Sie ein großes Angebot an ausgewählten Büchern:

www.sarto.de

Besonders empfehlen wir die Teilnahme an Einkehrtagen (Exerzitien): www.fsspx.de

Schauen Sie auf unserer Homepage vorbei: www.fsspx.de

Über die Kontaktaufnahme können Sie sich an uns wenden und Ihre Fragen beantworten lassen. Jede Frage ist willkommen.

Wir schenken Ihnen bei Interesse gerne einen Katholischen Katechismus. Bitte melden Sie sich. Bitte nehmen Sie mit einem Priester Kontakt auf oder lassen Sie sich einen Kontakt vermitteln über kontakt@fsspx.de

Im Internet finden Sie einen Glaubenskurs, der Ihnen einen ersten Einblick in die katholische Glaubenswelt bietet.

Die Gotteshäuser stehen jedem zum Gebet offen. Christus liebt alle Menschen und will, dass Sie zum ewigen Glück gelangen. Die Sakramente bedürfen einer guten Vorbereitung. Es wäre sicher gut, über Gewissenfälle mit einem Priester zu sprechen.

Jeder Katholik, auch der, der sich mit Gewissensproblemen konfrontiert sieht, ist zur Teilnahme an der heiligen Messe am Sonntag verpflichtet. Fragen, die sehr persönlich sind, sollten Sie mit einem Priester besprechen. Diese haben viel Erfahrung und freuen sich, Ihnen geistlich helfen zu können.